Erhöhte Bodenerosion durch Windkraftanlagen in Wäldern

Absender:

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An den 

Regionaler Planungsverband München
– Geschäftsstelle –
Arnulfstraße 60 
80335 München

E-Mail: m.wissmann@pv-muenchen.de

Einwendungen zur Fortschreibung des Regionalplanes der Region München (14)
Sechsundzwanzigste Änderung: Änderung Kapitel B IV 7 Energieerzeugung mit Neufassung Teilkapitel B IV 7.2 Windenergie

Einleitung des Beteiligungsverfahren zur 26. Änderung des Regionalplans München (RP 14)

Thema: Erhöhte Bodenerosion durch Windkraftanlagen in Wäldern

Betroffenes WK-Vorrangflächen: WE24a Regionalplan München

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhebe ich Einwendungen gegen die geplanten Windkraftprojekte in der Region 14 München, da diese eine erhebliche Gefahr für die Bodenstabilität und den Wasserhaushalt darstellen. Der Bau von Windkraftanlagen in waldreichen Gebieten führt zu einer verstärkten Bodenerosion, die weitreichende ökologische und wirtschaftliche Folgen haben kann. Meine Einwände begründe ich wie folgt:

  1. Zerstörung der natürlichen Schutzschicht des Bodens
    Die Errichtung von Windkraftanlagen erfordert großflächige Rodungen sowie die Anlage von Zufahrtswegen und Fundamentflächen. Dadurch wird die natürliche Schutzschicht des Waldbodens zerstört, wodurch der Boden anfälliger für Erosion durch Wind und Wasser wird. Ohne die stabilisierende Wirkung von Baumwurzeln und Vegetation steigt das Risiko, dass wertvolle Humusschichten abgetragen werden und der Boden langfristig geschädigt wird.
  2. Verschärfung der Erosionsproblematik durch Starkregenereignisse
    In den letzten Jahren haben extreme Wetterereignisse, insbesondere Starkregenfälle, zugenommen. In entwaldeten Gebieten führt dies zu einer erheblich schnelleren Abtragung des Bodens, da der Waldboden keine Schutzfunktion mehr übernehmen kann. Der abgetragene Boden gelangt in Bäche und Flüsse, was zur Verschlammung von Gewässern, zur Beeinträchtigung der Wasserqualität und zur erhöhten Hochwassergefahr in tiefer gelegenen Gebieten führt.
  3. Erhöhtes Risiko von Erdrutschen und Bodenverlagerungen
    Besonders in Hanglagen kann die Zerstörung der stabilisierenden Wurzelschicht durch den Bau von Windkraftanlagen zu einem erhöhten Risiko für Erdrutsche und unkontrollierbare Bodenverlagerungen führen. Dies kann angrenzende Ökosysteme und landwirtschaftliche Flächen erheblich beeinträchtigen und sogar zu Schäden an bestehenden Infrastrukturen wie Straßen und Siedlungen führen.
  4. Langfristige Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit und Vegetation
    Die durch Wind- und Wassererosion verursachte Abtragung von Humusschichten hat weitreichende Folgen für die Fruchtbarkeit des Bodens. Sobald diese nährstoffreichen Schichten verloren gehen, ist eine natürliche Regeneration nur schwer möglich, was das Wachstum neuer Vegetation erheblich erschwert. Dies beeinträchtigt nicht nur die Biodiversität, sondern führt langfristig zu einer dauerhaften Schädigung des Waldes als Lebensraum und Klimaregulator.
  5. Forderung nach geologischen Untersuchungen und alternativen Standorten
    Aufgrund der erheblichen Gefahren fordere ich eine umfassende geologische Untersuchung der betroffenen Waldflächen, bevor weitere Genehmigungen für Windkraftanlagen erteilt werden. Zudem sollten alternative Standorte auf bereits genutzten oder versiegelten Flächen bevorzugt werden, um die negativen Auswirkungen auf den Boden und das gesamte Ökosystem zu minimieren.

Abschließend möchte ich Sie bitten, meine Einwendungen sorgfältig zu prüfen und mir eine schriftliche Stellungnahme zu diesen zukommen zu lassen. Ich bitte um eine transparente Darstellung der weiteren Schritte und Ergebnisse.

Mit freundlichen Grüßen

xxxxxx

Quellenverzeichnis:

QuelleTitel
Geologisches Institut DeutschlandRisiken der Bodenerosion durch Infrastrukturbauten
UmweltbundesamtAuswirkungen von Windkraft auf Bodenökosysteme
Bundesanstalt für GeowissenschaftenBodenstabilität und Erosionsrisiken
LandwirtschaftsministeriumAuswirkungen der Entwaldung auf Bodenerosion

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