Alle nachprüfbaren Indikatoren weisen darauf hin, dass dies bei der Energiewende der Fall ist. Deutschland hält aber eisern daran fest. Doch ein gescheitertes Projekt muss beendet werden – je früher, desto besser.
Wann gilt ein Projekt als gescheitert? Die deutsche Energiewende ist gescheitert. Sie verfehlt ihre gesetzlich festgelegten Ziele, gefährdet Versorgungssicherheit und Wohlstand und führt in eine ökonomische und staatliche Krise.
Manfred Haferburg, Kernenergieexperte mit internationaler Erfahrung, analysiert die Energiewende als klassisches Staatsprojekt mit ideologischer Fixierung und ignorierter Realität. Trotz zahlreicher Warnungen unabhängiger Institutionen hält Deutschland eisern an einem Projekt fest, das weder physikalisch noch ökonomisch tragfähig ist.
Die Energiewende wurde als Staatsziel mit klaren Zeitvorgaben festgelegt: CO₂-Neutralität bis 2045, mit verbindlichen Zwischenzielen. Werden diese verfehlt, gilt das Projekt definitionsgemäß als gescheitert. Genau dies ist der Fall. Bundesrechnungshof, Bundesnetzagentur sowie Studien von McKinsey, DIHK, PwC und Agora Energiewende kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass Deutschland nicht auf Kurs ist. Netzausbau, Speicher, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit bleiben weit hinter den Anforderungen zurück.
Gleichzeitig explodieren die Kosten. Bereits heute wurden über 500 Milliarden Euro ausgegeben. Bis 2045 werden Gesamtkosten zwischen 3,4 und 13 Billionen Euro erwartet. Die Behauptung, die Energiewende koste „nur eine Kugel Eis im Monat“, hat sich als grobe Täuschung erwiesen. Realistisch betrachtet zahlt jede Familie bereits heute einen Betrag in der Größenordnung einer kleinen Eisdiele – mit stark steigender Tendenz.
Die Finanzierung erfolgt nicht offen, sondern schleichend über Inflation. Die massive Ausweitung der Geldmenge im Euroraum, kombiniert mit steigenden Energiepreisen und CO₂-Bepreisung, entwertet das Vermögen der Bürger. Eine direkte Vermögensabgabe wäre politisch nicht durchsetzbar, Inflation dagegen funktioniert geräuschlos.
Physikalisch scheitert die Energiewende daran, dass eine Industrienation nicht vollständig mit wetterabhängigen Energiequellen versorgt werden kann. Deutschland steigt gleichzeitig aus Kernenergie und fossilen Energieträgern aus und setzt alles auf Wind und Sonne – ohne ausreichende Speicher, Netze oder Backup-Kapazitäten. Rechnerisch ist das nicht machbar.
Ökonomisch führt die Energiewende zur Deindustrialisierung. Hohe Strompreise, mangelnde Planungssicherheit und instabile Versorgung treiben Unternehmen ins Ausland. Sinkende Staatseinnahmen bei gleichzeitig explodierenden Sozial- und Schuldenkosten gefährden die Handlungsfähigkeit des Staates.
Nach 25 Jahren Energiewende sind erst rund 20 Prozent der Primärenergie dekarbonisiert. Der weitaus größte Teil liegt noch vor uns. Wird dieser Weg weiterverfolgt, scheitert nicht nur die Energiewende – sondern auch der Staat.
Quelle: https://www.achgut.com/artikel/wenn_die_energiewende_nicht_gestoppt_wird_scheitert_der-staat



